Brave ist heimgekehrt. + 23.12.2014
Brave ist gegangen.
Fragt man das Schicksal: Warum, warum?
Schicksal gibt keine Antwort. Schicksal bleibt stumm.
Nachdem sich Brave nicht nur äußerlich fantastisch entwickelt hat, und zu einem hübschen Schäferhund-Rüden geworden war, ist er am 23.12.2014 viel zu früh gegangen.
Eine Woche zuvor haben wir ihn kastrieren lassen – Operation und Narkose verliefen einwandfrei und er war schnell wieder auf den Beinen. Am 23.12.2014 war die Operationswunde dann entzündet, und der Hodensack über Nacht stark angeschwollen und blutig. Sofort brachten wir Brave in die Tierklinik. Dort wollte man eine Resektion des Hodensacks vornehmen. Schon während der Einleitung der Narkose blieb sein Herz plötzlich stehen, konnte von den engagierten Tierärzten und ihren Assistentinnen aber wieder in Gang gebracht werden. Während der OP setzte sein Herz ein weiteres mal aus. Diesmal konnte Brave trotz aller Bemühungen des Klinik-Teams nicht wieder zurück geholt werden – Brave verstarb.
Wir sind alle sehr geschockt – inklusive dem Team der Tierklinik.
Brave kam im Sommer 2014 zu uns, damals fast nackt, als Abgabetier aus schlechter Haltung. Viel Geduld war nötig, bis seine Hauterkrankung ausgeheilt war.
Seine Gassigeher kümmerten sich tagtäglich mit viel Engagement um ihn, und er lernte schnell, was er eigentlich schon vor Jahren hätte lernen sollen. Er schien gerade seine Ängstlichkeit überwunden zu haben, und wieder Gefallen am Leben zu finden.
Mach es gut, Brave – irgendwann sehen wir uns wieder.
Name des Tiers: | Brave |
Bestandsnummer: | 212Ü14 |
Aufnahmegrund: | Abgabe |
Im Tierheim seit: | 11.06.2014 |
Rasse: | Deutscher Schäferhund-Mischling |
Geschlecht: | männlich |
Farbe/Felllänge: | braun, Stockhaar |
Geburtsdatum: | September 2011 |
Schulterhöhe/Gewicht: | 60 cm, 30 Kg |
Fundort/Abgabegrund: | freiwillige Abgabe aus schlechter Haltung weil Sicherstellung drohte |
Tierbeschreibung: |
Als Brave unser Tierheim im Juni 2014 erreichte, war er buchstäblich nur noch ein Häufchen Elend. Ganz unsicher lag er in seiner Box und wusste nicht wie ihm geschah. Seit Monaten piesackte ihn ein juckender Hautausschlag und auch der ein oder andere Floh turnte auf ihm herum. Langsam taute er auf, fasste Vertrauen zu seinen Betreuerinnen und Betreuern und genoss jede Form der Zuneigung.
Er braucht verständnisvolle Menschen, die ihm Sicherheit vermitteln, und ihm langsam die Welt zeigen. Im Moment ist er noch in tierärztlicher Behandlung, aber ein Kennenlern-Date ist bei ernsthaftem Interesse sicher schon drin.