Tommy’s Weihnachtsgruß 2015

Miau, miau…, ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll.

Okay, das wichtigste zuerst. 😉
Es war dann doch kein Floh, der mich die letzten Tage geärgert hat. Sondern…, ich darf Euch verkünden, Euer Tommy hat seine erste Feder!
Urplötzlich, ohne weitere Ankündigung, quasi über Nacht war sie morgens Tommyeinfach da. Ob die wohl dafür ist, weil Ihr Euch zu Herzen nehmt, dass nicht „auch“ Tierheimtiere sondern „gerade“ Tierheimtiere gutes Futter brauchen? Könnte sein…
Am liebsten wäre ich die ganze Zeit stolz wie ein Gockel umhergelaufen und hätte sie jedem unter die Nase gehalten, meine erste Feder! Doch Lümmel (der Gute) meinte, ich solle mich in Bescheidenheit üben, eine Feder macht schließlich noch keine Flügel.
Na gut, dann ich übe ich mal, auch wenn`s schwer fällt.

So, und nun muss ich aber etwas weiter ausholen.
Wie Ihr wisst, ist es dringend notwendig die Unterkünfte für die Moerser Tierheim-Hunde zu verbessern. Nach mehr als 50 Jahren ist das alte Hundehaus wirklich „abgewohnt“.
Aber so ein neues Hundehaus kostet sehr viel Geld, und das hat ein Tierschutzverein normalerweise nicht aúf der Hohen Kante. Deshalb gibt es unser Projekt „Moers gibt für Pfötchen“, an dem sich schon viele Spender beteiligt haben. Dafür sind bis heute ca.€ 60.000,00 eingegangen und obwohl das richtig viel Geld ist, reicht es nicht für ein solches Vorhaben. Bisher schien es so, als müssten die Hunde und Tierpfleger im Tierheim noch lange auf das neue Hundehaus warten. Und dann passiert etwas, was selbst mich als Kater sentimental werden lässt: Das hat nichts mit dem Geist der Weihnacht zu tun, aber Freud und Leid liegen oft so nah beieinander. Jemand hat einen geliebten Menschen verloren und uns in dessen Andenken einen großen Betrag für das neue Hundehaus gespendet. Die Worte von Andre Gide gaben hier jemandem Trost und Hoffnung zu gleich: „wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“. Schöner hätte ich es nicht maunzen können und nicht nur ich musste mir verstohlen ein Tränchen wegwischen.

Ja, und deshalb gab es letztens den besagten Termin des Vorstandes mit einer Projektbaufirma und zwei netten Architekten. Wenn ich alles richtig verstanden hab, steht rechtlich gesehen dem Bau nichts im Wege. Die ersten Entwürfe sahen auch schon sehr vielversprechend aus. Größere Hundezimmer, die sich je nach Bedarf noch miteinander verbinden lassen. Damit können die Hunde dann auch zusammen wohnen, wenn sie sich vertragen. Viel Tageslicht und Rückzugsmöglichkeiten sollen den Aufenthalt auch für gestresste Hunde angenehmer machen. Damit nichts vergessen wird, werden der Deutsche Tierschutzbund und das Veterinäramt noch in die Planung mit einbezogen und ich bin genauso gespannt wie Ihr, wie die endgültigen Pläne aussehen werden.


Nun werden auch Lümmel und ich uns voll der weihnachtlichen Stimmung hingeben. Ich kann Euch sagen, hier oben im Himmel hat das eine ganz andere Bedeutung als bei Euch auf der Erde! Da geht mir mein kleines Herz auf. Gerne würde ich Euch sagen, vergesst doch mal den ganzen Geschenkerummel, nehmt Euch lieber an die Hand, oder an die Pfote, und macht was Schönes zusammen. Doch dann würden ja auch die Tierheimtiere keine Geschenke mehr bekommen, und das geht natürlich nicht.

So meine Lieben, fühlt Euch ganz fest an meine Katerbrust gedrückt, ich wünsche Euch ein fröhliches Weihnachtsfest und rutscht gut ins neue Jahr.

Bis im neuen Jahr, es hebt die Pfote zum Gruß…

Euer Tommy
(hoffe die himmlische Engelspost hat so kurzfristig keine Zustellprobleme)

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