Tierschutzjugend auf großem Treffen

Jugendliche engagieren sich für den Tierschutz

Lydia Heuser

Carolina näht ein Katzenspielzeug genäht und will das dem Tierheim spenden. Sie engagiert sich in ihrer Freizeit im Tierheim in Moers.

Foto: Fischer

Carolina näht ein Katzenspielzeug genäht und will das dem Tierheim spenden. Sie engagiert sich in ihrer Freizeit im Tierheim in Moers.

Hattingen.   In der Jubi Welper tauschten Jugendliche beim Treffen der Tierschutzjugend NRW Erfahrungen aus und lernten vieles über Haustiere.

Bis Montag wurde in der Jugendbildungsstätte Welper diskutiert und gespielt. Knapp 80 junge Tierschützer haben alles über Haustiere erfahren. Neben Kaninchen, Meerschweinchen, Fischen, Hunden und Katzen ging es um Minischweine, Schlangen und Eidechsen.

Eine Gruppe bastelt Hunde- und Katzenspielzeug. Linu, 12, aus Wattenscheid näht zwei rechteckige Stofflappen zusammen. Vor ihm liegt ein Nylon-Strumpf, den er mit Reis und Katzenminze gefüllt hat. Sobald er die Enden der Stofflappen vernäht hat, wird er den verknoteten Strumpf durch einen Schlitz in die Kissenhülle stopfen und das Kissen dann verschließen. Fertig ist das Knuddelkissen für die Katzen. Der Schüler nimmt regelmäßig an Veranstaltungen der Tierschutzjugend teil. Zuhause hat er einen Hund. „Der ist ein Mischling aus einer Tötungsstation in Spanien“, weiß Linu.

Engagiert im Tierheim

Aleyna, 14, Schülerin aus Hannover ist mit vier weiteren Schülern aus Niedersachsen nach Hattingen gekommen, um andere junge Tierschützer kennenzulernen. „Ich finde es schön, dass sich so viele für Tiere einsetzen“, meint Aleyna. Neben ihr sitzt Carolina, 14, aus Krefeld, die ebenfalls an einem Katzenkissen näht. Das will sie dem Tierheim spenden. Carolina engagiert sich im Tierheim Moers und kümmert sich dort jedes Wochenende um die Katzen, Hunde und Nager. „In meinem Freundeskreis gibt es nicht so viele Leute, die sich für Tiere einsetzen, deshalb bin ich froh, hier zu sein.“

Karen Alwardt von der Tierschutzjugend NRW organisiert das Landesjugendtreffen ehrenamtlich. Um das Angebot für die jungen Tierschützer zu ermöglichen, ist der Verein auf Gelder des Landes angewiesen. Seit der Wahl machen sich Alwardt und ihre Kollegen Sorgen um die Finanzierung. Noch sei nichts entschieden, aber momentan sei einiges in der Schwebe, da nicht feststehe, ob die neue Regierung Gelder für den Tierschutz bereitstellen wird. Das nächste Treffen der Tierschutzjugend in Hattingen planen Alwardt und ihre Kollegen aber schon.